THS - DVG Bundessiegerprüfungen


BSP 2019 - Turnierhundsport

26.-28.07.2019 in Brietlingen

 

Meine 8. BSP in Folge, ich habe mich sehr gefreut, dass Cobie und ich uns dafür im Vierkampf qualifiziert hatten. Schließlich hatten wir erst 6 Starts überhaupt im Vierkampf und das sollte unser 2. Start im VK3 werden. Dementsprechend realistisch waren meine Erwartungen: eine UO über 50/52 Punkten und ein Sportteil bei ca. 213 Punkten das hätte möglich sein können....

Aber erstmal habe ich mich nach der Ankunft über die tollen Gegebenheiten gefreut. Die Sportstätten, das Campinggelände und der unmittelbar angrenzende Wald, das war richtig schön! 

 


Da stieg die Vorfreude noch mal, auf dem schönen Grün den VK bestreiten zu dürfen. Nachdem die Geländeläufe Samstag Morgen beendet waren durften wir die Unterordnung laufen. Eigentlich waren wir beide gut drauf, bisschen sportliche Anspannung, ja, aber keine Nervosität - ich weiß ja was Cobie kann. Leider wurde ich diesbezüglich im Laufe der Fußarbeit etwas unsicher, ich merkte dass Cobie etwas "schwammig" lief, nicht so eng und konstant wie im Training. Die Sitz-Übung war dann noch sehr gut, die Platz-Übung und das Abrufen dann aber schon nicht mehr gewohnt sicher. Ich glaube Cobie hätte vorab gerne etwas mehr Bestätigung gehabt. Sie sah sich auch schon nach ihrem "Jackpot" um. In der Steh-Übung haben wir dann beide gepatzt. Mein Kommando kam während einer Windböe, ich glaube daher hat sie es nicht richtig gehört, das 2.Kommando und ihr Nachlaufen brachten den Übungsteil dann zu einer 0-Runde. Sehr schade, ich weiß dass es besser geht, ein bisschen enttäuscht war ich daher schon - aber ich weiß auch sie ist noch jung, und im THS-Ring relativ unerfahren.

Sonntag Morgen sah die Welt schon wieder besser aus und ich freute mich sehr auf den Sport! Beim Aufwärmen gaben dann leider meine Fußballschuhe nach 7 Jahren THS-Turnieren den Geist auf, na toll... (gut, irgendwie verständlich). Immerhin hatte ich meine Trail-Schuhe dabei, damit musste es gehen. Es ging sogar ziemlich gut: Der Hürdensprung lief rund, die Richterin war sehr streng was die Vergabe von Fehlerpunkten anging, an der letzten Hürde noch mal das Bein lang gemacht, passte, fehlerfrei. Dann die beiden Umläufe im Slalom, mal so richtig Gas geben (was wir tatsächlich im Training noch nicht oft gemacht hatten). Cobie driftete ein wenig und an den Linksbögen werden wir künftig gezielt trainieren, aber wir blieben jeweils 2 Sekunden unter der Zeit von der LV-M, super fand ich das! Zum Abschluss die "wackeligste" Laufstrecke, die Hindernisse. Ich habe Cobie nicht unter Tempodruck gesetzt und ihr die Zeit gegeben für die ersten beiden Hindernisse und siehe da,  über die A-Wand, zwei mal. Danach dann Gas geben, dadurch sprang sie zwar am Weitsprung etwas flach (je 1 Stange fiel) aber das finde ich erstmal nicht dramatisch. Für ihren Lern-Stand hat sie einfach toll gearbeitet und alles was sie bisher kann abgerufen, das hat mich mega-mäßig gefreut - ein tolles Gefühl! Ein VK auf so einem Platz, mit so einem Hund - unbeschreiblich schön! Sicherlich gibt es noch Dinge zu verbessern, aber das gehen wir dann demnächst in Ruhe an, Step by Step, sie ist erst 3 Jahre alt.... 

 

 

Das schlechte Ergebnis aus der UO konnten wir natürlich nicht kompensieren, aber immerhin vier Plätze weiter nach vorne laufen, 9.Beste im Sport waren wir (ohne die Stangenfehler noch weiter vorn). Ich hoffe Cobie und ich bekommen noch ein paar Gelegenheiten uns dem Niveau anzunähern von dem ich weiß, dass sie und ich es können. Im Vergleich zu Sunny (2012), Digger (2013) und Panda (2014) ist da noch Potential - ich freue mich darauf und hoffe Cobie bleibt gesund und munter!!

Nach unserem Sport galt es wieder anderen Sportfreunden die Daumen zu drücken uns anzufeuern. Eine BSP im THS ist diesbezüglich für mich unschlagbar. Das Miteinander ist klasse und die Stimmung war in diesem Jahr rundum super, einfach eine von A bis Z tolle Veranstaltung!

 

Zwischen Cobie's Physio-Behandlung und der BSP hatte ich mich nicht getraut mit den Mädels ausladend baden zu gehen, das wurde dann aber am Tag nach der BSP nachgeholt, versprochen ist versprochen! Und auch meine seit 2012 treuen Begleiter, die das zeitliche segneten in Brietlingen, wurden direkt ersetzt: eine neue Luftmatratze und neue Turnier-Schuhe, vielleicht bringen sie Glück?! An dieser Stelle noch mal allen erfolgreichen Westfalen, herzlichen Glückwunsch, ich weiß teils wurden Träume wahr.

 


BSP 2018 - Turnierhundsport

27.-29.07.2018 in Haltern am See

Die 7. Bundessiegerprüfung an der ich nun teilnehmen durfte war zugleich die erste im eigenen Landesverband, wir waren zu Gast in Flaesheim bei Haltern am See. Die Sportanlage und der anliegende Wald boten wirklich tolle Bedingungen für die sportlichen Wettkämpfe und auch der Ausrichter ließ keine Wünsche in der Organisation offen.

 

Im Vorfeld war die anhaltende Hitze ein Thema und Problem geworden, aber hier wurde reagiert. Für mich und Cobie hatte das in soweit die Auswirkung, dass wir früher am Start sein mussten (7:10 Uhr), und anstelle der ausgeschriebenen 5 km mit 100 Höhenmetern, nun 2,7 km mit ca. 35 Höhenmetern zurücklegen mussten. Die Strecke und der Lauf waren toll. Cobie war nach 600m etwas orientierungslos und lief ein wenig neben mir, das war aber die einzige Passage, ansonsten lief sie schön vorweg, zu Beginn auch mit gutem Zug. Der Anstieg, der in der Strecke war, war nicht enorm, dennoch für mich immer ein Kampf genug Luft zu kriegen..., ich bin heilfroh, wenn ich "oben" bin. Danach ging es immerhin bergab Richtung Stadion und die 100m Zieleinlauf haben wir als Endspurt hinlegen können. Mit der Zeit auf der Uhr war ich zufrieden, es war in dem Bereich, den ich mir gewünscht hatte, unter 13 Minuten, blieb die Uhr bei 12:50 Min. stehen. Das erhielt uns die Ausgangsposition und wir landeten auf Platz 7 in der Altersklasse w35.

Den Rest des Wochenendes habe ich als Helfer/Gruppenführer für die VK-Gruppen mitgewirkt und die CSC und Staffel-Mannschaften angefeuert *g. In den Fingern "gejuckt" hat es schon, so dicht dran zu sein an den Vierkämpfern, aber nicht selbst zu starten, aber die Atmosphäre und das Drumherum einer BSP sind für mich eben auch was Besonderes. Es war ein gelungenes, anstrengendes, schönes Wochenende! Danke an den MV-Recklinghausen, den LV Westfalen und Gratulation an die Platzierten!!

 


BSP 2017 - Turnierhundsport

21.-23.07.2017 in Goslar

Unsere 6. Bundessiegerprüfung THS liegt hinter uns, und wie schon in den Jahren zuvor gibt es wieder viele schöne und auch abenteuerliche Erlebnisse über die ich berichten kann *g.

Goslar im Harz bietet eindeutig nicht das Gelände für schnelle Laufstrecken, das verriet bereits vorab das Streckenprofil. Für mich ein kleiner Graus, denn bergauf Laufen gehört weder zu meinen Vorlieben noch zu meinen Stärken. Somit waren meine Erwartungen vor der Anreise schon nicht so groß, und das besserte sich auch nicht nachdem wir Freitag, nach Ankunft und Zeltaufbau, die letzten 2000m bis zum Ziel abgegangen waren. Crosslauf ist wohl die beste Beschreibung, damit sich auch Laien etwas vorstellen können: Feldwege, Wiese, Schotter, Brücken, Bachlauf, Wurzelwege und am Schluss Asphalt und rutschiger Tartanbelag beim Zieleinlauf.

Der Regen, der "passend" die ganzen Geländeläufe am Samstag Morgen begleitete, sorgte natürlich nicht für Verbesserung der Bodenbeschaffenheiten. Immerhin hatte ich das richtige Schuhwerk dabei und ging so guter Dinge mit Cobie auf die Strecke. Die ersten 2km ging es überwiegend bergab und Cobie arbeitete und lief brav vorweg, die Durchgangszeit von 8:15 Minuten war dementsprechend also gut. Dass wir vom 2km-Punkt bis zum 2,5km-Punkt 4:30 Minuten brauchten zeigt eindeutig, dass die Anstiege uns nicht liegen. Ich musste walken, wie viele andere Läufer auch, nur leider dachte Cobie dass wir pausieren, und ging "brav" neben mir her. Die beiden steilen Anstiege haben uns also immens viel Zeit gekostet, ich mit meinen kurzen Beinen und Cobie bei Fuß laufend neben mir, keine gute Kombination für einen Wettkampf. Ansonsten hat die "Kleine" aber gut gearbeitet, Richtungskomandos nahm sie an und war beim Zieleinlauf nicht übermäßig beeindruckt. Für einen 21 Monate alten Hund also im Grunde eine gute Leistung, was das Ergebnis aber natürlich nicht unbedingt wiederspiegelt, denn 28:35 Minuten sind natürlich kein gutes Resultat, in Anbetracht aller Umstände aber zumindest erklärbar. Für einen Trainingslauf wäre das ganze auch sicherlich eine schöne Abwechslung gewesen, bisschen querbeet macht ja Spaß. Für eine BSP, bei der man gerne gute Zeiten laufen möchte, natürlich eher unter Erfahrung zu verbuchen. 

 

Am Nachmittag habe ich mir zuerst mit Cobie, dann mit Panda von der Tribüne aus die CSC-Vorläufe angeguckt. Die dort herrschende Atmosphäre muss nämlich von einem guten THS-Hund ausgehalten werden können ;-) Für Panda kein Problem,

als alter Hase, Cobie allerdings war die ersten 15 Minuten schon beeindruckt davon, wie lautstark die Westfalen ihre CSC-Teams anfeuern, entspannte dann aber auch schnell.

Frisch geduscht wurde es zum Abend hin gesellig beim Sportlerabend, in schöner Runde mit Sportsfreunden gab es sehr gutes Essen vom Buffet. Zum Tagesabschluss konnte noch ein wenig gejubelt werden, als verkündet wurde, dass bei den Jugendlichen und Erwachsenen je drei CSC-Mannschaften aus Westfalen in die Finalrunden gekommen sind. 

Nach einer turbulenten Nacht im Zelt bei böigem Wind, Regen, Blitz und Donner versprach der Sonntag spannend zu werden. Die Unterordnungen konnte ich mir leider nicht ansehen, Panda, Digger und Cobie wollten schließlich nicht gänzlich zu kurz kommen, aber am späten Vormittag gab es tollen Sport im Vierkampf zu sehen. Am Nachmittag fanden die Finalläufe CSC und die 4x400m-Staffeln statt, Daumendrücken und Anfeuern was das Zeug hält war angesagt. Offensichtlich hat sich das im Sinne der "roten Westfalen" bezahlt gemacht: Westfalen wurde Bundessieger und Vize-Bundessieger im CSC Erwachsene und Jugend und zudem Bundessieger im Staffellauf Erwachsene und Jugend - besser geht's ja kaum...!! (Für ein Video klickt HIER)

 

Fazit: Sportlich war diese BSP, wie auch die im letzten Jahr, aus persönlicher Sicht kein Highlight, was mit alten/jungen Hunden aber auch ein Stück weit normal ist. Unvergessene Momente gab es aber auch in Goslar, ich freue mich sehr mit den Sportskollegen, die nach viel Training,  ihre Ziele erreichen konnten. Die Rahmenbedingen im Großen und Ganzen waren

sehr schön und wir wurden wieder bestens von unseren Mannschaftsführern betreut. Ich freue mich sehr, dass wir dabei waren, und auch von dieser Bundessiegerprüfung wird es in Zukunft viele kleine Geschichten zu erzählen geben ;-)  

 


BSP 2016 - Turnierhundsport

22.-24.07.2016 in Visselhövede

Bye, bye Bundessiegerprüfung - vorbei ist sie, die 5. BSP THS in Folge für uns.

Gleichzeitig war Visselhövede die letzte BSP für Panda und mich, damit geht eine kleine "BSP-Ära" für mich zu Ende:

 

2012  St. Wendel:          GL2000 mit Panda, CSC mit Sunny

2013  Hövelhof:              GL5000 + GL2000 mit Panda, VK3 (+ CSC-Ersatz) mit Digger

2014  Alsdorf:                  GL2000 + VK3 mit Panda, CSC mit Digger

2015  Schwanewede:  GL5000 +VK3 + CSC mit Panda

2016  Visselhövede:    GL5000 (+ CSC-Ersatz) mit Panda

 

Ich habe mich sehr gefreut dass wir es in diesem Jahr noch mal geschafft haben uns im GL5000 zu qualifizieren!! Das war alles andere als Selbstverständlich. Panda ist mittlerweile 10 Jahre alt und so viel Vollgas, wie sie in den Jahren 2012-2014 gegeben hat steckt bereits seit letztem Jahr nicht mehr in ihren Knochen. An 3-4km Zugarbeit im vollen Galopp ist nicht mehr zu denken, aber je nach Tagesform versucht sie mich immerhin noch mal 1-2km in Bewegung zu halten ;-) Das ist nicht so leicht, ohne Hund bin ich ja alles andere als eine gute Langstreckenläuferin *g aber wir beide geben zumindest das, was in uns steckt. Das war dieses Jahr nicht mehr sooo arg viel, rund 3-4 Minuten langsamer als zu Bestzeiten, aber wir durften die schöne Strecke in Visselhövede noch mal "genießen", denn Spaß hat vor allem Panda dabei immer und locker vor mir her laufen kann sie bei meinem eigenen Tempo allemal ;-) Am Ende der 5km standen in diesem Jahr 24:37 Minuten auf der Uhr, somit hatten wir mein persönliches Ziel, es unter 25 Minuten zu schaffen, gepackt. Den Rest des Wochenendes hatten wir dann Zeit die anderen Westfalen kräftig anzufeuern. Das Wochenende einer BSP ist doch immer wieder schön und abenteuerlich. Dieses Jahr hat vor allem das Campen zur Rubrik abenteuerlich beigetragen: Stoppelfeld, Dixieklos, nur eine einzige Wasserstelle am Hundeplatz, die Duschen in 2km Entfernung und Freitag und Sonntag Temperaturen zum Schmelzen, aber so hat man wenigstens auch einzigartige Erlebnisse, über die man im Nachhinein schöne Geschichten erzählen kann ;-)  (Falls ihr das hier lest, mein persönlicher Dank geht hier mal ausdrücklich an Claudia, Henning, Ricarda & Dennis und Sascha, für die Unterstützung auf und an der Strecke und unvergessliche Bildaufnahmen!)

 


BSP 2015 - Turnierhundsport

24.-26.07.2015 in Schwanewede

 

Unsere 4. Bundessiegerprüfung THS , diesmal  in Schwanewede... 

Einen guten Monat ist es her, und im Nachhinein ist es ja doch schön, dass die "negativen" Dinge verblassen und man auf die schönen  Dinge zurück blickt *g. Aber so schlimm wie es sich jetzt anhört war es gar nicht! An sich möchte ich auch nur über die Unterordnung den Mantel des Schweigens hüllen, die mit Sicherheit nicht perfekt war, aber so schlecht, wie man meinen könnte bei "nur 39 Punkten", war sie nicht! 

Die anderen 3 Disziplinen unseres Vierkampf waren schön und machten Panda, und vor allem auch mir, Spaß!

 

Im Geländelauf über 5000m haben Panda und ich uns wacker geschlagen, ich glaube das trifft es am besten, denn wir beide waren nicht in Höchstform haben aber immerhin nach 22,32 Min. das Ziel erreicht. 

Im CSC-Team mit Christine und Beate durften wir auch an den Start, für das Finale hat es nicht gereicht, aber Spaß haben auch diese 2 Umläufe gemacht. 

Auch ansonsten waren diese 2-3 Tage schön, nette Menschen und Hunde um uns herum, das macht die BSP eben jedes Jahr besonders.

 


BSP 2014 - Turnierhundsport

25.-27.07.2016 in Alsdorf

Die diesjährige BSP fand auf einem schönen Gelände in Alsdorf statt, wir durften zum 3.mal teilnehmen, und auf diese 

Veranstaltung freue ich mich immer wieder! Auch der Wettergott war uns an diesem Wochenende wieder hold, bei

sommerlichen 26-30°C und ohne Regen machten die Wettkämpfe, das Zuschauen und auch das Zelten großen Spaß.

 

In dieser Saison habe ich die 5km-Strecke außen vor gelassen und mich mit Panda auf den GL2000 und den VK3

konzentriert. Im Geländelauf hatte ich schon die Hoffnung auf einen Treppchenplatz, im VK3 dagegen war schon die 

Teilnahme ein Erfolg, und was raus springen würde ist bei Panda leider immer noch ein Überraschungspaket.

Nachdem Digger seine Rente an sich schon genießt, durfte er sein Können und seine Routine aber noch mal im CSC-Team unter Beweis stellen. Zudem waren auch 4 weitere Vereinskameraden mit am Start, da hat das Mitfiebern und Anfeuern natürlich auch für Spannung gesorgt *g. Eine davon war auch Nina, die mit ihrer Cara bei den Jugendlichen in der CSC-Konkurrenz und auch im GL2000 dabei war.

 

Das 3-tägige Event beginnt ja immer schon Freitags mit Anreise und Quartier-Bezug, der Aufbau der Zelte war eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit, Wahnsinn was man so alles mitschleppt*g.

Nachdem alles stand wie es sollte ging es dann auf Erkundun: die 2km-Strecke einmal abgehen und auch rüber zum Stadion, das dieses mal einen guten Kilometer vom Zeltplatz entfernt lag, aber über einen Parkweg gut zu erreichen war. Bei der Geländestrecke war schnell ersichtlich, dass das kein leichtes Spiel werden würde, von Anfang bis Ende ging es um etliche Kurven, enge Winkel, durch Tore, Begegnungsverkehr an engen Stellen, und die Höhenmeter hatten es in sich!! Wirklich ein herausforderndes Streckenprofil, für Mensch und Hund! Für mich würden vor allem die Höhenmeter und der schwere/feuchte Grasboden zur Herausforderung werden.

    

Nach einer angenehmen Nacht ging es dann Samstag Morgen früh raus um auch schon die 5km-Läufer im Ziel in Empfang zu nehmen und anzufeuern. Auch deren Strecke hatte viele Höhenmeter, zudem war es nebelig an dem Morgen und die Wärme und Luftfeuchtigkeit zugleich ließen manchen Läufer an seine Grenzen stoßen.

Um 9.30 Uhr etwa begannen dann die 2km-Läufe und Nina mit Cara gehörte zu den ersten Teams. Für Cara war die

Strecke nicht leicht , die Anstiege und Wendungen lagen ihr nicht so, und Nina musste daher um so mehr selbst 

arbeiten, Cara brachte leider kaum Zug auf die Leine. Nach 8,49 Minuten kamen die beiden ins Ziel, die Zeit war der

Strecke entsprechend keine Top-Zeit, aber Top-Zeiten im Gelände gab es an diesem Tag für niemanden.

Am Ende landete Nina mit dieser Zeit 10 Sekunden hinter Platz 3 auf dem 4.Rang, was auf jeden Fall immer noch

eine super Leistung war!! Da kann Nina mächtig stolz auf sich sein, und auch auf Cara ;-)

       

 

    

Eine dreiviertel Stunde später standen Panda und ich am Start. Herzklopfen bis zum Hals, und Respekt vor den 2000m. 

Dann ging es los, mit Vollgas voraus, um die ersten Kurven, durch das "Nadelöhr" und den Hang hoch, vom Vorderläufer nichts in Sicht, aber Panda zog gut. Weiter durch den Wald, die 180°-Kehre und dann sah ich oben am Weg schon das Verfolgerduo. Über die Brücke, rechts rum wieder Richtung "Nadelöhr" und hier kam uns dann auch prompt ein Schäferhund entgegen, auf unserer Seite :-O die Läuferin wechselte aber noch rechtzeitig. Der 1. Kilometer war geschafft, weiter ging es über Wald und Parkwege über die erste Rasenfläche, hier dann mein kleiner Einbruch und auch Panda verfiel kurzzeitig in den Trab. Als wir dann hinter uns jemand hörten spornte das aber natürlich noch mal an, sich nicht überholen zu lassen. Panda zog wieder etwas an, und ich versuchte mitzulaufen, einmal noch um die letzte Kurve und dann im Schlussspurt den Grashügel hinauf ins Ziel. Eine Länge Vorsprung hatten wir am Ende noch, aber die 28 von 30 Sekunden Vorsprung waren natürlich weg. Nun hieß es Zittern, was die Zeit sagen würde und ob ich meine Ausgangsposition (3) vielleicht doch halten konnte?!

Ein paar Stunden später gab es dann Gewissheit schwarz auf weiß. In einer Zeit von 7,45 Minuten haben wir mit 2 Sekunden Vorsprung den 3.Platz erreicht, meine Verfolgerin Tanja Hesen gewann die Altersklasse gefolgt von Marion Bräucker. Ich habe ich mich natürlich schon ziemlich gefreut, das sich das Training und das Durchhalten auf der 

Strecke gelohnt haben :-)

       

 

            

Nachdem dann auch alle anderen Starter inkl. einiger weiterer Wersepfoten im Ziel waren gab es eine kleine Verschnaufpause zur Mittagszeit. Dann hieß es Sachen packen und alles für den Vierkampf zur Glück-Auf-Arena mitnehmen.

 

 

 

Mit ein wenig Verzögerung begann dann auch endlich der Sportteil für Panda und mich. Unsere Gruppe war ziemlich groß, 22 Starterinnen traten in der AK w35 an, wir waren jeweils 5.letzte in der Startreihenfolge. Begonnen wurde unüblicherweise mit dem Slalom, da ja mehrere Gruppen gleichzeitig auf dem Platz rotieren mussten. Panda machte auf mich einen überaus entspannten, fast schon zurückhaltenden Eindruck. Vielleicht der langen Wartezeit oder dem Geländelauf zu schulden? Na ja, im Slalomlauf merkte ich ihr jedenfalls nichts an, sie war ganz ganz brav, konzentriert und lief toll mit. Auch ich war mit meinem Laufweg überaus zufrieden. Das galt im ersten wie auch im zweiten Durchlauf, 2 Durchgänge die sich für mich fast identisch gut und schnell anfühlten. Mit 16,25 und 16,21 Sekunden lag ich mit meiner Einschätzung auch goldrichtig *g. Weiter ging es, rüber zur Hindernisbahn, da war ich gespannt ob,

und wie weit, Panda vorrennen würde. Dass sie dann allerdings nicht wie von der Tarantel gestochen loslief und wir am Steg tatsächlich auf gleicher Höhe waren war eine Überraschung, nur die letzten beiden Hindernisse lief sie leicht vorweg, touchierte dabei am Weitsprung leider eine Stange, aber egal. Ebenfalls unüblich lief sie die 2. Bahn in genau gleichem Tempo, wir waren lange auf gleicher Höhe, ich brauchte keine Zusatzkommandos, und dieser Lauf bleib fehlerfrei, klasse. Auch mal schön einen etwas relaxteren Hund neben sich zu haben ;-) Das stimmte mich in jedem Fall auch positiv für den bevorstehenden Hürdensprung. Ich wollte alles riskieren und durchsprinten, und das klappte auf dem Hinweg auch wunderbar, richtig schnell waren wir da! Aber, ja aber, an der Wendestange passte Panda schlichtweg nicht auf, ich habe sie angesprochen wie immer, aber vielleicht hätte ich da eher oder energischer sein müssen weil sie einfach doch ein wenig platt war...? Na ja, Panda  driftete jedenfalls komplett weg, so dass ich vor dem 4.Sprung stehen bleiben musste bis sie wieder zurück bei mir war. Schade um die 1(-2) Sekunden die dadurch verloren gingen, und auch über die letzten Sprünge musste ich Panda dann arg anfeuern, ungewohnt, aber gut, wir haben das Beste aus dem Lauf gemacht, denke ich.

Damit war der Sportteil des Vierkampfs dann auch schon geschafft, insgesamt war ich sehr sehr zufrieden, und es hat mir wirklich auch viel Spaß gemacht einfach locker heraus zu laufen. Dass wir mit unseren Läufen zwischenzeitlich (vor der Unterordnung) sogar auf dem 3.Platz rangierten war eine schöne Überraschung!

       

       

       

Nach dem Vierkampf wurde alles für die bevorstehenden Vorläufe der CSC-Wettkämpfe vorbereitetet, eine Gruppe mit Jugendlichen und drei Gruppen mit Erwachsenen waren am Start, und die die Zuschauer konnten in allen (!) vier Gruppen spannende und sehr schnelle Läufe sehen!

 

In der letzten Gruppe bestehend aus 9 Teams war ich auch in einem Team mit Digger vertreten. Gemeinsam mit Beate & Butch und Alex & Luna gingen wir als erstes Team (mit dem Namen "B.A.M.-B.A.M.") an den Start. Unsere Musik ("I love it") ertönte und Digger und ich standen bereit im Starttor. Der 1. Durchlauf lief bei uns allen rund Digger war super drauf und auch auf den anderen beiden Sektionen super Läufe. Alles passte, auch die Zeit war gut, unter 31 Sekunden, im Vorfeld dachte ich man müsste unter 61 Sek. Gesamtzeit laufen um ins Finale einzuziehen, das würde dann schon knapp werden... Im 2. Durchlauf liefen Digger und ich noch mal eine "sauschnelle" Sequenz, richtig eng an der Wendestange, einen Hauch enger, aber der Abstand zum Oxer passte so nicht, leider viel die oberste Stange. Beate und Alex blieben fehlerfrei, die Zeit 30,00 Sek. WOW! Ich dachte allerdings der Fehler würde uns das Finale kosten... war aber nicht so. Als 7.bestes Team durften wir ins FINALE einziehen!

       

       

Der lange und anstrengende Samstag fand für viele auf dem Sportlerabend oder in den Sportlerlagern ein Ende, ich selbst habe nur kurz die Verkündung der CSC-Finalteilnehmer mitbekommen und dann meine neue Luftmatratze in Anspruch genommen *g

 

Früh am Sonntag Morgen ging es schließlich schon mit den Unterordnungen weiter, wir waren zwar erst nach 9 Uhr dran, aber anmelden mussten wir uns ja schließlich wie alle anderen. Vier Starter vor mir bin ich dann mit Panda und einer Packung Knackwürstchen in den abgesperrten Bereich hinter den UO-Ringen gegangen. Wir haben uns an den Hang gesetzt und sehr entspannt den anderen Teilnehmern zugesehen. Ich war ziemlich gelassen und Panda auch, zu verlieren hatten wir ja nichts und mit jeder Punktzahl ab 50 wäre ich sehr zufrieden gewesen. Denn dass das Steh noch immer eine Wackelübung war, und Panda und ich (also wir als Kombination) nicht so perfekt in der UO sind wie manch anderes Duo, davon ging ich aus! Als die Startnummer 264 an der Reihe war erhob ich mich so langsam und packte die Leckerchen aus um Panda aufmerksam zu bekommen. Holla die Waldfee, von jetzt auf gleich hatte Panda gezündet... wie im Training. *Hm, mal sehen was sich daraus machen ließ, wir gingen zum Ausgangspunkt, und los ging es auch schon. Panda war voll da! Ganz aufmerksam, so "an", dass ich nicht mal nach unten geschielt habe um mich zu vergewissern. Das zog sich die gesamte Fußarbeit durch, die Kehrtwendungen gut, die Winkel gut

und während der Prüfung habe ich innerlich gegrinst und wirklich Spaß empfunden mit ihr in dem Moment zu laufen. Keine Anspannung, es einfach unmittelbar schon genossen. Ungewöhnlich, da Panda wahrlich kein UO-Fan ist *g.

Die Technischen Übungen fühlten sich dann auch ganz gut an, weil sie direkt fleißig mit anlief, Sitz mit minimaler Hilfe

meinerseits (kurze Verzögerung, um sicher zu gehen), Platz gut wie immer, das ist die sicherste der drei Positionen.

Das Vorsitz war auch gut, ja und dann das Steh... ich hatte kein Gefühl dafür ob sie stehen geblieben war oder nicht.

Als ich mich dann aber umdrehte sah ich wie sie noch tippelte bevor sie stand, also Richterbewertung abwarten.

Die Richterin lobte unsere Fußarbeit, die sie mit vorzüglich bewertete, für die Hilfe im Sitz und einen leicht unsauberen

 Abschluss in die Grundstellung zog sie jeweils einen Punkt, waren wir bei 58. Das Steh, tja, Panda hatte direkt gestanden, das wohl zunächst gut, fing dann aber an nach vorn zu Tippeln. 5 Punkte waren dafür weg, schade, wie auch die Richterin sagte, es blieben 53 Punkte und eine trotzdem zufriedene Hundeführerin ;-) Panda hat sich im Ring wohl gefühlt, gut gearbeitet, und nur eine Unsicherheit gezeigt um die ich wusste. Also alles bestens.

          

    

 Dass wir mit insgesamt 270 Punkten auf Platz 4 von 22 landeten war für mich ein Erfolg!!

Dass wir mit den 5 verlorenen Punkten aus dem Steh Rang 2 belegt hätten, ist für mich nur eine Randnotiz.

Panda ist ihren ersten Vierkampf erst im Oktober 2012 gelaufen, musste im Vorsitz umgearbeitet werden und tat sich

schwer das Steh aus der Bewegung zu erlernen, zudem ein Adrenalin-Junkie, die in ihren Anfängen zum Vorprellen neigte, was sie bzw. wir erreicht haben macht mich schlichtweg glücklich, auch ohne BSP-Pokal!

 

Die folgenden Stunden bis zum CSC-Finale waren verhältnismäßig entspannt. Endlich konnte ich auch mal ohne Zeitdruck vernünftige Nahrung zu mir nehmen und außerdem die Zeit nutzen bereits die Abreise vorzubereiten, die Zelte trocken zu verstauen ist ja nicht ganz unwichtig *g

Zum Höhepunkt der Veranstaltung durften sich dann 2 Wersepfoten-Teams bereithalten, die gleichzeitig auch noch Vater und Tochter beinhalteten.

 

Nina und Cara haben es am Samstag nämlich knapp geschafft sich mit ihrem Team als 8. von 14 für die Endrunde zu qualifizieren! Dabei lief bei den beiden in den Vorläufen leider nicht alles rund, Cara die von den Rasseln und der Kulisse übermäßig beeindruckt war unterliefen einige Fehler, trotz dass Nina versucht hat das Beste daraus zu machen. Nun ja ein 2-jähriger Hund kann auch noch nicht alles kennen und können....

Dass die beiden auf der Sektion 1 aber definitiv zu den Top-Teams bei den Jugendlichen auf der BSP gehörten, das zeigten sie dann im Finallauf. Das Team der "Rennsemmeln" startete allerdings gegen die 1.Platzierten der Vorläufe, da musste schon eine super Zeit raus kommen. Zu unserer Überraschung lief Cara die Sektion wie im Training, die Kulisse war ihr nun total egal, versteh einer die Hunde...

Eine schnelle, enge und fehlerfreie Sektion für die beiden, so toll anzugucken! Auch Rieke mit Ben und Simon mit E.J. blieben fehlerfrei, und die Zeit war spitze: 32,47 Sekunden. Von 16 Jugend-Finalläufen war das die 4.schnellste Zeit, vielleicht ein Trost, denn leider musste sich das Team den späteren Siegern geschlagen geben. Aber sich mit so einem Lauf im BSP-Finale zu verabschieden ist keine Schande - ganz im Gegenteil!!

       

Eine Gruppe weiter hatte dann Cara's Papa, mein Digger-Bärchen, seinen letzten Turnier-Auftritt. Unser Team trat gegen die 2.Platzierten an, wir wussten wir mussten alles geben, das taten wir auch, Menschen wie Hunde! Digger war wieder voll dabei, aufmerksam, wendig, schnell, fehlerfrei, ein perfekter Lauf, was könnte man sich Schöneres zum Abschied wünschen... NIX!! Leider gab die Richterin Beate 2 Fehlerpunkte, aber auch mit der Zeit wären wir am K.O.-System gescheitert, schade, aber hey - Finale!!! Und das habe ich bewusst noch einmal genossen!

Es hat auch dieses mal unendlich viel Spaß gemacht mit ihm - Digger, ich werde "uns" vermissen...!

       

       

Die abschließende Siegerehrung haben wir unseren Vierbeiner zuliebe im Schatten verbracht, auch wenn es immer eine schöne Zeremonie ist mit Einmarsch und Ehrungen, so zieht es sich doch ein Weilchen. Aber auf jeden Fall auch in diesem Jahr wieder eine schöne Erfahrung die dem Ganzen einen würdigen Rahmen verleiht. Für mich ist es keine Selbstverständlichkeit als Teilnehmer dabei sein zu dürfen, und zudem auf das Podest zu dürfen, ich denke und hoffe das wird es auch nie werden...

Ein tolles (aber auch anstrengendes) Wochenende mit vielen schönen Momenten, Menschen, Hunden und neuen Erinnerungen!!


BSP 2013 - Turnierhundsport

26.-28.07.2013 in Hövelhof

Zum zweiten mal durften an der BSP im Turnierhundsport teilnehmen, und die Vorfreude war schon groß. Aber diesmal war auch die Vorbereitung etwas länger und auch etwas anstrengender. Nach wie vor bin ich nicht so der Langstreckenläufer, aber mit einem Ziel vor Augen weiß man ja wofür man trainiert.

Die Vorbereitungen liefen also ganz gut, die Läufigkeiten der Mädels lagen weit genug hinter uns, alle Hunde hatten abgehaart, und waren somit auch in guter Form und für das Wetter so gut angepasst wie es ging. Denn das Wochenende war heiß, sehr heiß. 

Freitag Nachmittag machten wir uns auf den Weg, diesmal ging es schnell, nach nicht mal einer Stunde trafen wir auf dem Veranstaltungsgelände ein. Die Sportanlage Waldkampfbahn begeisterte mich sofort. Der Campingplatz lag direkt am Sportplatz, war mit Wasser, Strom und Bäumen (damit Schatten!!) mit allem ausgestattet und wir haben einen schönen Platz am Rand in guter Gesellschaft bekommen. Zur rechten die Sportsfreunde aus Oespel und zur linken die netten Münsteraner. Maike, die sich als weitere Ahlenerin qualifiziert hatte stand gegenüber bei den Wohnwagen. Nachdem das Nachtlager aufgebaut war konnten wir die Zeit nutzen und ein wenig das umliegende Gelände erkunden. Alles in unmittelbarer Nähe und die Spazierwege und damit auch die Geländelaufstrecke starteten direkt am angrenzenden Waldgebiet, wunderbar.

     

     

Nach einer etwas unruhigen Nacht starteten Samstag früh die Geländeläufe mit den 5000m. Die Sonne kam bereits früh zum Vorschein, aber zu unserer Startzeit von 8.20Uhr war es noch erträglich. Panda hat das leider anders gesehen als ich, denn auch wenn ca. 23°C sich für mich angenehm anfühlen, ist das nicht ihr Wetter um über 5km vollen Einsatz bringen zu können. Zudem machte ihr glaube ich auch die Luftfeuchtigkeit im Wald zu schaffen, weil die Feuchtigkeit vom Vortag und die einsetzende Sonne hier und dort die Luft zum stehen brachten. Wir gingen als 3.Paar auf die Strecke und die ersten beiden Kilometer konnten wir auch Vollgas geben. Panda zog im vollen Galopp, doch von Meter zu Meter sabberte und hechelte sie plötzlich mehr und fiel letztlich dann zurück in den Trab. Sie lief zwar weiterhin schön vor, wollte aber nach 3,5km am liebsten einen Abstecher in den Bach machen. Leider konnte ich ihr das Vergnügen nicht erlauben, und so "quälten" wir beide uns weiter, bis nach 4,5km endlich der Einlauf auf das Sportgelände die letzten 500m einläutete. 

Nach 21,37 Minuten schafften wir es über die Ziellinie, gut 1,30 Minuten langsamer als unsere Bestzeit, aber im Gegensatz dazu hatte Panda statt 5km nur 2km im Galopp durchgehalten und mich gezogen. So bin ich mit der Laufzeit wirklich sehr zufrieden, da ich über die Hälfte der Strecke eben auch viel selbst schaffen musste.

Auf der Ergebnisliste habe ich uns auf Platz 4 wieder gefunden, unsere Ausgangsposition konnten wir bei dem Wetter nicht halten, was schade war, aber nicht ärgerlich, da Panda und ich mehr nicht hätten geben können.

 

 

Nach einer erholsamen Dusche und guten 2 Stunden Verschnaufpause ging es wieder ins Laufgeschirr. Um 11.30 Uhr, bei prallen 30°C war ich froh, dass ein Großteil der Laufstrecke über 2000m im Waldgebiet lag. Panda war wieder motiviert, ich nicht mehr nervös und so gaben wir beide Gas. Bereits nach 1 km hatten wir Sichtkontakt zum Vorläufer, und das ist für Panda immer die beste Motivation. Auf den folgenden 600m liefen wir uns immer weiter heran. Als wir auf das Sportgelände einbogen waren wir Ihnen dicht auf den Versen, und auf der Aschebahn setzen wir dann zum überholen an. Gott sei Dank klappte auch das ganz gut, allerdings war für Panda damit natürlich das "Zugziel" nicht mehr da. Mit viel Anfeuern sprichwörtlich letzter Kraft überquerten wir die Ziellinie. Dass Panda wirklich alles gegeben hatte sah ich sofort daran, dass sie keinen Schluck trank, völlig untypisch für sie, da sie sich bislang immer (!) sofort auf

jede Wasserquelle gestürzt hat. Erst gute 15 Minuten später an unserem Zelt unterbrach sie ihr Hecheln für einen guten Schluck Wasser. Kurzzeitig hatte ich mir wirklich Sorgen gemacht ob sie sich nicht vielleicht überanstrengt hatte. Mir ging es relativ gut, die 2km liegen mir deutlich mehr als die Langstrecke. Mit unserer Laufzeit war ich extrem glücklich, denn 7,22 Min. sind nur 2 Sekunden langsamer als unserer persönliche Bestmarke. Ein bisschen enttäuscht war ich später schon, als ich uns wieder auf Platz 4 auf der Ergebnisliste sah.

Letztlich hatten wir aber statt 3 sogar 4 Plätze gut gemacht, denn zwei Stunden später erfuhr ich dann, dass bei den Ergebnissen ein Tippfehler unterlaufen war und eine Starterin in Wirklichkeit eine Minute länger gebraucht hatte. Somit rutschten wir einen Platz vor und hatten mit Platz 3 einen Platz auf dem Siegertreppchen sicher :-)

 

     

Eine weitere Dusche und 2 Stunden später bereiteten Digger und ich uns auf die bevorstehenden Laufdisziplinen des Vierkampfs vor. In Gruppe a bei den weiblichen Startern von 19-34 Jahren starteten einige aus unserem Landesverband, Maike und Luna waren ebenfalls mit dabei. Meine Nervosität hielt sich total in Grenzen, da ich mein Adrenalin bereits im Geländelauf abgebaut hatte *grins. Begonnen wurde mit dem Hürdensprung, und bereits auf dem Weg zur ersten Hürde merkte ich dass meine Beine nicht so wollten wie mein Kopf. Meine Schrittlänge passte nicht richtig und so sah das ganze meinerseits etwas schwerfällig aus, aber Digger, der Gute, war ganz brav und hat meine Kommandos angenommen, und sich meinem Tempo angepasst. Vor allem die Wendestange haben wir schön eng nehmen können und daher letztlich nicht viel Zeit eingebüßt weil alles fehlerfrei klappte.

Zeitgleich zog in einiger Entfernung wohl ein ordentliches Gewitter vorbei, die dunklen Wolken und der leichte Donner sorgten für angenehmere Temperaturen. Im Slalomlauf lief es in beiden Durchgängen wie am Schnürchen, mit meinem Laufweg war ich sehr zufrieden, Digger hatte Spaß und hat gut aufgepasst, allerdings war ich schon mächtig außer Puste danach. Zum Abschluss dann noch die 2 Bahnen Hindernislauf, weiterhin fehlerfrei bleiben war mein Ziel. Das gelang bisher aber auch vielen meiner Mitstarterinnen, wirklich toll, was für Leistungen es zu sehen gab, der Großteil blieb fehlerfrei und war sehr schnell unterwegs, die Leistungsdichte war enorm. Auf der ersten Hindernisbahn hielt sich Digger auf Kommando ein bisschen zurück, perfekt für mich, so liefen wir fast zeitgleich ins Ziel. Auf der zweiten Hindernisbahn arbeitete er allerdings ein bisschen vor, nahm aber meine Ansagen für die letzten zwei Hürden an und so schlossen wir nach 5 Laufdisziplinen fehlerfrei ab :-D  Ziel erreicht !!

Das erste was ich dann getan habe war natürlich den Hunden eine schöne Leckerei zu geben, um dann möglichst schnell auch selbst mal etwas Nahrung zu mir zu nehmen, da sich meine Kreislauf doch mal kurz zu Wort meldete ...

Am Abend wurden die Zwischenstände der Vierkämpfe ausgehangen und mit meinen Zeiten war ich sehr glücklich. Auf allen Bahnen waren wir knapp an unseren Bestzeiten dran, meist nur ca. 0,5 Sekunden dahinter. In Anbetracht dessen dass ich schon 7 km in den Knochen hatte war das richtig gut, und es wurde ganz deutlich dass die Leistungsdichte sehr hoch war. Mit 217 Punkten lagen wir nur vier Punkte hinter der Führenden allerdings bereits auf Zwischenplatz 7. Aber mir war klar, dass die Entscheidung eh immer in der Unterordnung fällt und dass diese unberechenbar ist durften am Wochenende wieder etliche Starter fest stellen ...

 

 

Den Abend verbrachten wir in netter Gesellschaft auf dem Campingplatz. Natürlich floss auch das ein oder andere Tröpfchen auf den gelungenen Tag, aber das konnten wir Sportler und die Schlachtenbummler uns nicht nehmen lassen. Ich muss sagen die Stimmung im Landesverband habe ich als positiv wahrgenommen, viele nette Menschen. Danke an euch für die tolle Stimmung, die netten Worte, die Fotos und die Hilfe - so macht so ein Wochenende einfach nur Spaß!!

         

       

Auch wenn die Nachtruhe etwas kürzer ausfiel begann der Sonntag mit einem guten Bauchgefühl. Für die Unterordnung machte ich mir "eigentlich" nicht so große Sorgen, aber es kann immer etwas sein, auch wenn normalerweise alles sitzt.

Meine Nervosität hielt sich bis 15 Minuten vorher auch noch in Grenzen, aber dann kam das flaue Gefühl im Bauch doch noch. Digger war aber an sich fröhlich drauf und gut dabei. So starteten wir auch mit einer schönen Fußarbeit in die Unterordnung. Ein kleines Vorprellen beim Übergang zum Langsamschritt gefolgt von einem nicht ganz so schönen Winkel, in der Kehrtwendung hing Digger etwas nach und war kurz raus aus seiner Konzentration. Zu den technischen Übungen hatte er seinen Fokus aber wieder gefunden. Ein tolles Sitz ohne Beanstandung, ein hervorragendes Platz, beim Abrufen ein leicht schräges Vorsitz und zum Abschluss ein perfektes Steh mit vorzüglichem Herankommen und Vorsitz. Der Richter war sehr zufrieden mit unserer Vorführung, hatte zurecht die kleineren Kritikpunkte bemängelt, aber belohnte uns letztlich mit 56 Punkten *juhuu. Mit dem Abschluss unseres Vierkampfs war ich rundum glücklich!! Nun begann allerdings das Zittern für mich, und die folgenden Vorführungen schaute ich mir natürlich genau an. In der Tat hatten einige Mitstarterinnen Pech, hier und da waren die Hunde nicht ganz "an" oder hatten Fehler bei

den Technischen Übungen. So landeten viele bei Punkten um die 50 herum, was Digger und mich Stück für Stück vorrutschen ließ. Am Ende unserer Gruppe lagen wir zwischenzeitlich auf Platz 2, allerdings standen ja noch die Laufdisziplinen der Gruppe b bevor. In der Startergruppe war ein Team so gut unterwegs, dass sie mit super Laufzeiten an allen aus der Gruppe a vorbei zogen. Damit gewann das Team unsere Klasse und wir rutschten auf den 3. Platz. Mit insgesamt 273 Punkten konnte ich mein persönliches Ziel (über 270 Punkte zu bekommen) erreichen und als "i"-Tüpfelchen durften wir bei der Siegerehrung nach vorn auf das Podest.

Ich freue mich sehr darüber, dass Digger seine erste und letzte Chance auf einer BSP so gut genutzt hat und dass wir beide einen schönen Wettkampf zusammen hatten, den ich sicherlich nicht vergessen werde!

 

    

   

Nun bin ich gespannt, ob wir die Saison noch mit der Teilnahme an der VDH-Deutschen-Meisterschaft krönen können.

Zur Zeit haben wir sportlich jedenfalls einen ganz guten Lauf und auch das nötige bisschen Glück auf unserer Seite,

ich hoffe das hält noch bis Ende Oktober ein wenig an ....

 


BSP 2012 - Turnierhundsport

29.-29.07.2012 in St. Wendel

Kaum war sie da, ist sie auch schon wieder vorbei - die erste Großveranstaltung an der wir teilnehmen durften, die BSP.

Seit der Winterlaufserie habe ich darauf hin trainiert, und nachdem wir dann bei der Landesmeisterschaft die Qualifikation geschafft hatten war die Freude bei mir groß. In letzter Minute wurde es dann aber doch noch eine Zitterpartie ob ich teilnehmen könnte. Einen Tag vor der Abfahrt hab ich mir (dummerweise) einen fiesen Hexenschuss zugezogen, Die Füße zu heben oder gar aufrecht zu gehen war nicht möglich. Aber vor allem Schonung, und Wärme brachten Stück für Stück Besserung. So machte ich mich dann am Freitag mit einer Wärmflasche im Rücken auf den

Weg ins Saarland nach St. Wendel. Bei brüllender Hitze und 35°C habe ich mich dann am Aufbau unseres Quartiers versucht. Es hat zwar etwas länger gedauert, aber dann Stand das Zeltlager.

 

 

Am Abend stand dann Melden, T-Shirt-Vergabe und anschließend die Mannschaftsbesprechung der Landesgruppe

Westfalen auf dem Plan. Gott sei Dank besserte sich mein Rücken weiterhin, ich konnte schon wieder aufrecht

stehen, und die Wärmepflaster taten wirklich gut. Daher war ich optimistisch, den Geländelauf am kommenden Morgen

irgendwie zu überstehen. Bereits früh am Morgen gingen die 5000er Läufer an den Start. Die Strecke hatte es mächtig in sich, Steigungen und viele Kurven konnten den Läufern keine Bestzeiten ermöglichen. Die meisten hatten mindestens 2-3 Minuten auf ihre Quali-Zeit draufgeschlagen, und kamen sehr erschöpft ins Ziel. Die 2000er Strecke war vom Rundkurs her sehr schön, aber auch hier machten die Steigungen allen zu schaffen. Bestzeiten waren auch hier nicht zu erwarten, ein Aufschlag von 1/2-1 Minute war auch hier nicht ungewöhnlich. Wir mussten uns erst um kurz vor 11Uhr am Start einfinden, vom Wetter her waren die Bedingungen wirklich gut, bei weitem nicht so heiß wie der Vortag. In unserer Gruppe waren 11 Starterinnen, wir wurden aufgrund der LM-Quali-Zeit als 6. eingestuft und mein Ziel war es den Platz zu halten und wenigstens auch als 6. im Ziel zu sein. Mit dem Rücken, ein ehrgeiziges Ziel ... Im Startbereich war dann allerdings komisch, dass Panda die Ruhe selbst war. Kein Bellen, kein Kläffen und kein in die Leine rennen (wie sonst am Start).

 

             

Offensichtlich war sie von dem Drumherum beeindruckt. 10 Sekunden vorm Start musste ich sie tatsächlich anstacheln, denn sie hatte wirklich nicht mitbekommen, um was es ging. Als wir dann los liefen hat sie schön gezogen, war aber nicht so "gaga" wie sonst und daher hatten wir an

der ersten Steigung mächtig zu knacken (ich jedenfalls). Dort wo es bergauf geht geht es natürlich irgendwann auch wieder bergab, aber

das muss man dann auch "stehen" können.  Am Diagramm sieht man ganz gut wo es bergauf und wo bergab ging ;-)

 

 

Kurz vor dem Einlauf ins Stadion ging es noch mal mächtig bergab, da musste ich wirklich aufpassen, dass ich meine 

Beine noch im Griff hatte, im Stadion dann, dachte ich, wäre es leichter auf der Tartanbahn zu laufen, aber weit gefehlt. Panda wollte nämlich den direkten Weg zum Startbereich antreten und zog den Großteil der Stadionrunde immer Richtung Rasen statt nach vorne. Sie da zu korrigieren und weiter geradeaus zu laufen hat mich echt noch mal Kraft gekostet. Ich konnte zwar im Tempo zulegen, aber Sprinten ging leider nicht. Insgesamt kann ich sagen, dass Panda und ich alles gegeben haben, was an dem Tag drin war, und daher war ich zufrieden!! 

     

 

Am Nachmittag kamen dann die Ergebnisse raus, und wenn auch nur sehr knapp, so haben wir es geschafft.

Wir sicherten uns Platz 6 in unserer Altersklasse, und wie erwartet waren wir einiges von unsere Qualizeit (7,59Min.)

entfernt und kamen nach 8.47Min. ins Ziel.

 

 

Am Abend Starteten dann die Wettkämpfe zum Combination Speed Cup (CSC). Auch da ging bereits im Vorfeld

nicht alles wie geplant. Unser sprintstarker Starter auf Sektion 3 fiel aus, weil sich Hündin 3 Tage vorher verletzte.

So kam unsere Ersatzstarterin zum Einsatz. Bei guter Stimmung gingen alle Teams mit begleitender Musik an den Satrt.

Das ist schon eine tolle Stimmung. Besonders hohe Erwartungen hatte ich an unser Team nicht, fehlerfrei bleiben,

das war aber definitiv der Plan und eben alles geben was geht. Sunny hat zwar an der Wendestange auf Sektion 2 etwas Zeit verloren, aber die Hindernis-Sequenz und die Dreisprung-Sequenz waren super, fehlerfrei und schnell und das in beiden Durchgängen :-) Auch Sandra auf Sektion 3 legte zwei tolle fehlerfreie Läufe hin. Jürgen auf Sektion 1 hatte leider ein paar Abwürfe im Frankfurter Kreisel, und so hatten wir dann mit insgesamt 12 Fehlerpunkten keinerlei Chance auch nur in die Nähe der Finalrunde zu kommen. Schade zwar, aber so ist es eben manchmal. Es war auf jeden Fall toll dabei zu sein!! Fotos vom CSC habe ich leider noch nicht, vielleicht kann ich ja noch welche auftreiben ...

Am Sonntag waren wir dann nur Zuschauer und konnten wunderbar die Vierkämpfe und das CSC Finale verfolgen

und die anderen Teilnehmer aus unserem Landesverband anfeuern.

Insgesamt war es eine runde Veranstaltung gut organisiert, nette Menschen, gutes Wetter (nur die Nächte waren nass)

und meine Hunde haben alles super mitgemacht. Abgerundet wurde das ganze von etlichen Erfolgen des LV Westfalen

und einer Siegerehrung bei strahlendem Sonnenschein. Was soll ich sagen - es macht Lust auf MEHR ;-)

Ich hoffe dass meine beiden "Sport-Senioren" weiterhin fit bleiben, so dass wir noch eine schöne Abschlusssaison 

in 2013 vor uns haben und dass Panda ebenfalls fit und auch "gaga" bleibt, es soll einfach alles bleiben wie es ist ...

 


Australian Shepherd Club of America

- ASCA Lifetime Member -

dedicated to the breed